Private SightseeingTaxi Tour durch die City Ost ca 2-3h in Deutsch und Englisch
Unsere Basistour "City Ost - Berlin Mitte" führt Sie in 2-3 Stunden zu den Highlights des alten Berlins.
Tauchen Sie ein in das Alte Berlin - aber seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie vom "Ganz Alten" nicht mehr viel sehen. Hier haben nicht nur Krieg- und Nachkriegs-Trümmerbeseitgung ganze Arbeit geleistet, sondern Berlin hat sich schon in alter Zeit immer wieder neu erfunden, zumindest in den letzten 150 Jahren. Das Kaiserreich wollte sich (mit dem Geld aus den gewonnenen Kriegen vor der Gründung) auch in seiner Hauptstadt mit aller Macht und Pracht entfalten, es konnte gar nicht groß und gewaltig genug sein. Viel Altes musste dafür weichen, nicht nur der Schinkelsche Dom. Man war sich dessen schon bewusst, die Zeitgenossen stritten viel darum; nicht umsonst baute man bei der Gewerbeausstellung 1896 (eine Art kleine Schwester der großen Weltausstellungen in London und Paris) auf dem Gelände des heutigen Treptower Parks ein wenig Alt-Berlin nach. Das verschwand nämlich nach und nach, für neue große Verwaltungsgebäude (z.B. für die Gasag an der Jannowitzbrücke), für das neue Stadthaus (der Erweiterungsbau für das Rote Rathaus, das schon wenige Jahrzehnte nach der Eröffnung aus den Fugen geriet). Die alte Gerichtslaube, aus dem Mittelalter, beispielsweise wurde als Geschenk der Stadt an den alten Kaiser in dessen Park seines Kronprinzen- und Alterssitz-Schloss Babelsberg versetzt.
Dieses Werk sollte in den 20er Jahren fortgeführt werden, die engen Gassen südlich des Stadthauses verschwanden, Kanalisation und Frischwasser waren dort noch nicht recht angekommen. Dorthin kam dann die Neue Münze, anstellte der Alten setzten die Nazis den Neubau der Reichsbank. Heute ein Teil des Außenministeriums, vorne freilich im Stil der 1990er Jahre mit modernem Anbau. Denn das Nachkriegsberlin bot den Plänen der Neuplaner aus den Jahrzehnten zuvor nun die geeignete Spielwiese: weg mit den alten, stinkenden Gassen, den Mietskasernen mit den engen, lichtlosen Innenhöfen! Mehr Licht, mehr Luft sollte zwischen die Gebäude. Und Wohnen, Arbeiten und Versorgung sollten schön getrennt werden, dazwischen Autobahnen – so entstanden in den 60ern die großen Abrisse für die autogerechte Stadt.
Eine Schneise wurde auch durch Ost-Berlin geschlagen, vom Potsdamer Platz (wo die Welt wegen der Mauer zu Ende war) über die Leipziger, Getraudenbrücke, Molkenmarkt bis zur Gruner Straße am Alexanderplatz eine überbreite Magistrale. Ihr fiel auch die früher bebaute Mühlendammbrücke zum Opfer, heute schlägt sich hier eine Schneise Bahn und teilt Nord und Süd. Aber der heutige Stadtumbau sucht die Straßenverläufe und Quartiere des alten Berlins wieder auf. Neben dem wiedererrichteten Nikolaiviertel – eine Art Wiedergutmachung der späten DDR in den 198oern – graben sich Archäologen durch Reste von Hausgründungen und Kellern, z.T. aus dem 12.Jh. Selbst die Petrikirche der alten Fischergemeinde "Zöllen" auf der südlichen Spreeinsel soll wiedererstehen als Gotteshaus "One" für alle 3 großen Weltreligionen. Zeichen der Versöhnung, wo Krieg und Zerstörung geherrscht haben. Heilung auch an der alten Stadtmitte, dem "Scharnier" zwischen Berlin auf dem östlichen Spreeufer, dem Fischerort südlich und der nördlichen Museumsinsel, und den Stadterweiterungen Friedrichswerder u.a. nach Westen, mit dem Wiederaufbau des Berliner Schlosses. Noch 1945, nach Kriegsende, fanden hier Ausstellungen zum Wiederaufbau (bzw. Abriss) der zu einem Drittel zerstörten Stadt statt. Es war 3 Tage ungelöscht ausgebrannt, nicht mehr, nicht weniger. Ein Meisterwerk des norddeutschen Barocks, als Profanbau, so die ungeteilte Meinung der Fachleute. Dennoch, mit monatelangen Sprengungen, wurde es Anfang der 1950er in einem barbarischen Akt zerstört, auf Geheiß der ostdeutschen Obrigkeit. Dabei war es nach Ausrufung der Republik 1919 recht unschuldig Museum und Behausung für Behörden und Bewohner gewesen, auch die Nazis konnten ihm nichts abgewinnen, außer Aufmärschen im Lustgarten.
Einziger Hort mit nur wenig Zerstörungen: Die Spandauer Vorstadt, auch Scheunenviertel genannt. Angelegt vor dem nördlichen Stadttor der Mittelalterstadt, entwässerte ein gewisser Christian Graf Hacke den heutigen sog. Markt im Auftrag des Soldatenkönigs Friedrich-Wilhelm I, dem Vater des Friedrich des Großen. Dort entstanden dann im 18. Jahrhundert neue Bürgerhäuser anstelle der vormaligen Vorstadtscheunen. Vor allem Juden fanden sich hier ein, aber durchmischt mit Protestanten (mehrheitlich) und einigen Katholiken aus den neugewonnenen schlesischen Provinzen. Toleranz at its best, auch die protestantischen französischen Hugenotten fanden Zuflucht im größer werdenden Berlin, durften sogar sich am Gendarmenmarkt eine eigene Kirche bauen. Sowie die Katholiken einen kleinen Dom. die Hedwigskathedrale, am sog. Forum Fridericianum.
Das war die Idee des jungen Königs Friedrich II, hier in Sichtweite, aber doch etwas westlicher gelegen, ein neues Quarree aus Schloss, Lustbarkeit (Oper), Wissenschaft (Bibliothek) und eben der Religion mit eine Gotteshaus zu machen. Pate für diesen Platz stand ja schon rund um den Lustgarten mit Altem Museum, Berliner Dom und Schloss und der Waffenkammer, dem Zeughaus, Doch dann lebte gar nicht er in dem neuen Schloss, sein jüngerer Bruder Heinrich zog dort ein, einige Jahre nach seinem Ableben – die Universität, heute nach den Gelehrten Humboldt benannt. Und so wird auch der Wiederaufbau des Schlosses genannt werden, Humboldtforum, darin eben auch die Sammlung des weitgereisten Alexander von Humboldts; bis nach Südamerika war er gekommen. Dazu die ethnologischen Sammlungen aus Dahlem, und so ergänzen sie ganz wunderbar die europäisch gesonnene Museumsinsel.
In diese Welt zwischen Alexanderplatz bis Brandenburger Tor, Gendarmenmarkt bis Nordbahnhof mit Mauergedenktstätte, mittenmang Dom und Hackesche Höfe, können Sie bei unserer City-Tour eintauchen. Und auf Schritt und Tritt Geschichte erleben, von den alten Preußen über die Kaiser, Hitler und Stalin bis zum Hier und Heute.
Preise schon ab 99 € für 1,5h*, bei einer weiteren Person 10 € mehr, für Führung in englischer Sprache plus 20 €. So günstig bekommen Sie keine Stadtrundfahrt im Luxus-Auto, die 90 min dauert; hier haben Sie die Erläuterungen noch live dazu. Das ganze verpackt in charmante Anekdoten, und vieles auch aus eigener Anschauung. Wenn Sie es wünschen, kurzer Ausstieg und Rundgang inklusive, z.B. am Hackeschen Markt mit Durchgang durch die Höfe. Oder Nikolaiviertel, rund um die Kirche oder ins sehenswerte und original erhalten Haus Knoblauch (Biedermeier), oder am Gendarmenmarkt etc.
*Preisabweichungen möglich, Preise brutto inkl. Taxi-Tarif-Gebühr und Stadtführung
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